Weißenbachtal-Runde zur Chorinsky-Klause

von

Elke Rabeder

Elke Rabeder lächelt in die Kamera
Ihre MTB-Expertin

beschrieben von Elke -

aber: Wer ist Elke ?

 

Elke Rabeder

Als langjähriger MTB-Guide kennt Elke Rabeder die Gegend rund um Bad Goisern fast besser als ihre Trikot-Tasche. Als 2-fache österreichische Mountainbike-Downhill-Meisterin ist sie nicht nur mit viel Federweg unterwegs, sondern liebt es, ihre Kondition in der vielleicht schönsten Gegenden auf Vordermann zu bringen. Besondere Plätze, tolle Ausblicke und spezielle Landschaften haben es ihr ebenfalls angetan.

Idylle pur - ein Gravel Highlight

Wenn ich als Einheimische gefragt werde, welche Tour ich am öftesten fahre, schwanke ich zwischen drei kleinen Touren hin und her! Neben der „Ewigen Wand“ und dem „Koppenwinkelsee über den Hallstätter-Ostuferweg“ gehört die Runde zur Chorinsky-Klause auf alle Fälle dazu. Sie punktet vor allem als relativ kurze gemütliche Tour in einer sehr ruhigen und unglaublich romantischen Landschaft. Die nur mäßige Steigung und der gute Zustand der Straße machen die Tour auch zu einem Gravel-Highlight! Aufgrund der  niedrigen Höhenlage ist die Tour auch bei etwas ungemütlicherem Wetter beliebt!

Tourenbeschreibung

Vom Landhotel Agathawirt radelt man über Feld- und Radwege ins Zentrum von Bad Goisern. An der ersten Kreuzung (links ist eine Pizzeria, rechts Unimarkt) folgt man links der Ramsaustraße. Direkt vor der Goiserer Brücke (über die Traun) biegt man rechts ab und fährt am Traunreiterweg (Wander- und Radweg) bis zur Weißenbachbrücke. Diese überquert man und schon bald gelangt man zum Weißenbachwirt, dem wir aber erst bei der Rückfahrt besuchen.

 

Wir nehmen das Sträßchen geradeaus zwischen Wirtshaus und Gastgarten (Richtung Chorinsky Klause) und entscheiden uns nach 150 m für die rechte „“Dürrenstraße“ bzw. „Weißenbach Runde / S314“. Wir folgen dem Bach, überqueren ihn und sind dann bald schon etliche Meter über dem Gewässer. Weiter geht’s - immer (links) den MTB-Schildern folgend - auf dem Hauptweg in einer Mischung von leicht-mäßig ansteigend und flach! Vor und nach der Überquerung des Dürrenbachs (nach links) haben wir noch eine mittlere, nicht allzu lange Steigung vor uns. Schon bald erreichen wir den höchsten Punkt mit Blick ins Weißenbachtal, von dort wir uns durch die Schwerkraft gemütlich zur Brunntalalm treiben lassen.

Chorinsky-Klause

Zum Ziel unserer Runde, der Chorinsky Klause, ist es von hier nicht mehr weit. Wir fahren links über die Brücke und folgen dieser leicht fallenden Straße. Nach 2-3 Minuten sehen wir links das Gebäude der Klause; hier lassen wir das Rad vorerst mal stehen. Nun kann man sich für eine großzügige Pause Zeit nehmen – schön ruhig und idyllisch ist es hier.

Geschichte der Chorinsky-Klause:

Diese Holzdriftanlage wurde im 19. Jahrhundert aus Kalkstein gebaut. Für die Gewinnung des Salzes wurden ja Unmengen an Holz zum Beheizen der Salzpfannen benötigt. Durch das Aufstauen des Wassers und das anschließende Klausschlagen konnte das Holz bis in die Ortschaft Weißenbach transportiert werden.

Die bereits 200 Jahre alte Anlage ist einem sehr guten Zustand und die Staumauer lädt ein, dort zu verweilen und nur dem Rauschen des Baches zu lauschen. Ein Weg (anfangs über Stufen) führt zum nahegelegenen Kaisertisch, wo man eine besonders spektakuläre Aussicht auf die Klause genießen kann.

Berberitzen im Herbst

Viele Berberitzen Sträucher sorgen hier im Frühherbst für ein wenig Farbe. Der sehr säuerlichen Frucht sagt man eine besonders gesundheitsfördernde Wirkung nach.

 

Rückweg

Wir begeben uns wieder auf die Forststraße und folgen ihr talauswärts. Anfangs müssen wir etwas treten, später nimmt das Gefälle zu und man rollt bis zum Weißenbachwirt. Bei „Achtung Erwin“ ist übrigens der Wirt gemeint, der es manchmal etwas eilig hat, seine reichlichen Portionen in den Gastgarten zu servieren; also entweder achtsam durchfahren oder besser noch sich eine kulinarische Einkehr gönnen!

Zurück nach St. Agatha geht’s nehmen wir wieder den Traunreiterweg nach Bad Goisern und dann über Rad- und Wiesenweg zum Ausgangspunkt!

 

Streckenlänge: 25 Kilometer (reine Weißenbachrunde 14 km)

Höhenmeter: ca. 300 HM

Schwierigkeit: leicht

Dauer: ca. 2 Stunden

Ausrüstung: es reicht eine Forststraßen-taugliche Bereifung. Eine Federung bzw. Dämpfung ist nicht notwendig! Dadurch auch sehr beliebte Gravel- oder Trekkingtour!

Einkehrmöglichkeit:

  • Weißenbachwirt
  • Landhotel Agathawirt

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